Abschied bei den „Rosenheim-Cops“: Marisa Burger verlässt die Kultserie – Ihre neue Rolle bei der Biennale Bavaria International
Ein bedeutender Wandel steht bei den „Rosenheim-Cops“ bevor: Nach über zwei Jahrzehnten verabschiedet sich Marisa Burger von ihrer beliebten Rolle als Sekretärin Miriam Stockl. Seit ihrem ersten Auftritt im Januar 2002 war sie eine zentrale Figur der Serie – nun geht eine Ära zu Ende.
Publikumsliebling mit Kultstatus
Marisa Burger war mehr als nur die Sekretärin des Kommissariats. Mit ihrem ikonischen Satz „Es gabat a Leich!“ eröffnete sie jede Folge der erfolgreichen ZDF-Serie und wurde damit schnell zum Liebling der Zuschauer. Über 20 Jahre lang prägte sie das Bild der Serie mit Witz, Charme und Herzlichkeit. Sie war das beständige Element inmitten eines sich stetig wandelnden Ermittlerteams.
Die Figur der Miriam Stockl war nicht nur für ihre Schlagfertigkeit bekannt, sondern auch für ihre loyale und empathische Art. Zuschauer aller Altersgruppen schlossen sie ins Herz, und ihr Abschied hinterlässt eine große Lücke – nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch in den Herzen der Fans.
Ein schwerer Entschluss nach 23 Jahren
Wie das ZDF offiziell mitteilte, wird Burger nach den Dreharbeiten zur kommenden Staffel, die im Herbst 2025 ausgestrahlt wird, aus freien Stücken aus der Serie aussteigen. In einem Interview mit der Abendzeitung München erklärte die 51-Jährige, dass ihr die Entscheidung keineswegs leichtgefallen sei. Die Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ habe sie sowohl persönlich als auch beruflich stark geprägt und bereichert.
„Ich blicke mit großem Respekt und tiefer Dankbarkeit auf diese wunderbaren Jahre zurück“, sagte Burger. Gleichzeitig betonte sie den Wunsch, sich neuen Herausforderungen zu stellen und weitere Facetten ihrer Schauspielkunst zeigen zu wollen.
Die Fans reagieren mit Wehmut – und Wut
Die Ankündigung von Burgers Abschied löste in den sozialen Medien eine Welle der Reaktionen aus. Auf Instagram äußerten viele Fans ihr Bedauern, einige sogar ihre Verärgerung. Kommentare wie „Ohne Frau Stockl ist es nicht mehr dasselbe!“ oder „Beendet doch gleich die Serie – sie ist unersetzlich!“ zeigen, wie eng das Publikum mit ihrer Figur verbunden ist.
Einige Zuschauer hoffen nun auf die Rückkehr altbekannter Figuren wie etwa Patrizia Ortmann, gespielt von Diana Staehly. Diese war von 2007 bis 2016 als Controllerin Teil des Teams, verließ die Serie damals jedoch aus freien Stücken, um sich anderen Projekten zu widmen.
Auch spekulieren Fans, ob andere Figuren die Rolle von Miriam Stockl übernehmen könnten. Genannt wird dabei etwa Christiane Lange, die Empfangsmitarbeiterin, dargestellt von Sarah Thonig seit 2015. Vielleicht bekommt sie in der kommenden Staffel ja eine ganz neue Funktion?
Wer folgt auf Miriam Stockl?
Marisa Burger selbst äußerte sich in einem Interview mit TV Spielfilm zu ihrer potenziellen Nachfolge. Sie wünsche sich jemanden, der mit genauso viel Freude, Kreativität und Engagement an die Rolle herangehe, wie sie es all die Jahre getan habe. Ob es dem ZDF gelingt, eine würdige Nachfolgerin zu finden, wird sich zeigen – die Messlatte liegt jedenfalls hoch.
Neue Wege für Marisa Burger: Biennale Bavaria International
Marisa Burger bleibt der Öffentlichkeit erhalten – wenn auch in anderer Rolle. Auf ihrem Instagram-Kanal gab sie bekannt, dass sie bei der kommenden Biennale Bavaria International als Jurymitglied mitwirken wird. Dort wird sie in der Kategorie „Spielfilm“ über die eingereichten Werke mitentscheiden.
Das Filmfestival, das am 5. Mai startet, findet in mehreren bayerischen Städten statt und erstreckt sich über mehrere Tage. Für Burger ist es nicht das erste Engagement bei der Biennale – sie freut sich nach eigenen Angaben sehr darauf, erneut Teil dieser kulturellen Veranstaltung zu sein.
Rückblick auf frühere Ausstiegsgerüchte
Schon im Jahr 2021 kursierten Gerüchte über einen möglichen Ausstieg von Marisa Burger. Damals wurde eine neue Sekretärin eingeführt – allerdings nur als Urlaubsvertretung für Miriam Stockl. Dieses Mal jedoch ist es endgültig: Burger hat den Wunsch, sich schauspielerisch neu zu erfinden, wie sie betont.
„Schauspielerei bedeutet für mich auch, neue Rollen zu erkunden und mich stets weiterzuentwickeln“, erklärte sie im Gespräch mit der AZ. Das intensive Drehpensum der „Rosenheim-Cops“ ließ dafür offenbar wenig Raum. Ihr Entschluss zeigt Mut – und gleichzeitig den Wunsch, das gewohnte Terrain zu verlassen, um neue Wege zu gehen.
Der letzte Dreh beginnt bald
Noch ist es nicht ganz so weit: Die Dreharbeiten zur 25. Staffel der Serie sollen am 31. März beginnen. Die neuen Episoden werden voraussichtlich ab Herbst 2025 im ZDF zu sehen sein. Bis dahin bleibt noch etwas Zeit, sich von Miriam Stockl und ihrer Darstellerin gebührend zu verabschieden.
Bleibt die Frage: Wie wird sich die Serie von der Figur verabschieden? Wird Miriam Stockl einfach in den Ruhestand geschickt? Oder gibt es ein dramatisches Ende? Diese Details bleiben vorerst unter Verschluss. Eines jedoch ist sicher: Der Abschied wird emotional.
Ein Abschied, der Spuren hinterlässt
Mit dem Ausstieg von Marisa Burger verliert „Die Rosenheim-Cops“ nicht nur eine zentrale Figur, sondern auch ein Stück Identität. Ihr Humor, ihre Herzlichkeit und ihre Verlässlichkeit machten sie zu einer festen Größe in der Serienlandschaft.
Die Fans werden sie vermissen – und gleichzeitig gespannt darauf blicken, wie es mit dem Polizeirevier in Rosenheim weitergeht. Marisa Burger jedoch startet mit viel Energie in ein neues Kapitel ihres Lebens, das sicherlich ebenso spannend wird wie ihre Zeit als Miriam Stockl.