Marisa Burger ist mehr als nur eine Schauspielerin in der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ – sie ist ein echtes Serien-Urgestein. Seit 25 Jahren verkörperte sie die liebenswerte, aber bestimmte Polizeisekretärin Miriam Stockl. Mit ihrem legendären Satz „Es gabat a Leich“ wurde sie zum Kultstar der Serie und zum unverwechselbaren Bestandteil des wöchentlichen Vorabendprogramms. Doch nun ist eine Ära vorbei: Die Schauspielerin hat überraschend ihren Ausstieg verkündet – und damit nicht nur ihre Fans, sondern auch ihre Kolleginnen und Kollegen tief bewegt.

Igor Jeftić verabschiedet sich mit bewegenden Worten

Insbesondere Schauspielkollege Igor Jeftić, der in der Serie Kommissar Sven Hansen spielt, zeigte sich im ZDF-Magazin „Hallo Deutschland“ sichtlich erschüttert über Burgers Abschied. „Für mich ist das ein echter Schock, weil mit ihr nicht nur eine zentrale Figur, sondern auch eine fantastische Schauspielerin geht“, so Jeftić mit ernster Miene. Er machte keinen Hehl daraus, dass ihr Weggang eine große Lücke hinterlässt – sowohl menschlich als auch künstlerisch. „Es wird schwer sein, da einen Ersatz zu finden“, fügte er hinzu.

Die beiden verbindet eine lange gemeinsame Geschichte: Bereits Mitte der 1990er Jahre lernten sich Burger und Jeftić auf derselben Schauspielschule kennen. Ihre jahrzehntelange Freundschaft macht diesen Abschied umso emotionaler. Marisa Burger selbst konnte ihre Rührung kaum verbergen. Mit Tränen in den Augen reagierte sie auf die lobenden Worte: „Ich komm mir gerade vor, als hätte ich ein wertvolles Geschenk bekommen, das ich mit nach Hause nehme, gut aufbewahre und mir dann im Oktober, wenn alles vorbei ist, nochmal anhöre.“

Ein Vierteljahrhundert in Rosenheim

Seit dem Start der Serie im Jahr 2002 war Marisa Burger eine tragende Säule im Ensemble der „Rosenheim-Cops“. Ihre Figur, Miriam Stockl, war stets mehr als nur eine Sekretärin – sie war die Seele des Polizeipräsidiums, eine Frau mit Herz, Humor und Durchsetzungsvermögen. Mit ihrem bayerischen Charme und ihrer direkten Art brachte sie nicht nur die Kommissare, sondern auch das Fernsehpublikum regelmäßig zum Schmunzeln.

Burger prägte die Serie maßgeblich mit und wurde von Millionen Zuschauern ins Herz geschlossen. Umso größer war das Erstaunen, als sie verkündete, die Serie nach der aktuellen Staffel zu verlassen. Die Dreharbeiten laufen noch bis Ende Oktober – bis dahin wird sie in der Rolle der Miriam Stockl noch einmal in gewohnter Manier auf dem Bildschirm zu sehen sein.

Max Müller vergleicht sie mit einem Edelstein

Auch Serien-Urgestein Max Müller, der als Polizeihauptmeister Michi Mohr seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der „Rosenheim-Cops“ ist, meldete sich öffentlich zu Wort. In einem Interview mit der Abendzeitung München fand er besonders poetische Worte für seine langjährige Kollegin. Er verglich Marisa Burger mit einem Edelstein: „Wenn die Verantwortlichen diesen Diamanten nicht angemessen zum Leuchten bringen, schaden sie sich selbst am meisten.“

Müllers Aussage unterstreicht nicht nur den großen Respekt, den er für Burgers Schauspielkunst empfindet, sondern auch die allgemeine Wertschätzung im Ensemble gegenüber ihrer Kollegin. Für viele ist es kaum vorstellbar, wie die Serie ohne sie weitergehen soll.

Wie geht es weiter für Marisa Burger?

Was Marisa Burger nach ihrem Ausstieg aus der Erfolgsserie machen wird, steht derzeit noch nicht fest. Doch eines ist klar: Die 51-Jährige will sich kreativ neu entfalten und neue Wege gehen. In Interviews betonte sie, dass sie sich weiterhin ausprobieren und neue Herausforderungen annehmen wolle – sowohl im Fernsehen als auch darüber hinaus. Sie möchte sich nicht festlegen, sondern offen bleiben für das, was kommt.

Ihr Abschied bedeutet für sie keinen Rückzug, sondern vielmehr einen Aufbruch in eine neue Phase ihres beruflichen Lebens. Nach 25 Jahren in einer festen Serienrolle ist das ein mutiger Schritt – aber auch ein konsequenter. „Es ist Zeit für andere Schritte“, sagte sie selbst dazu. Ob es sich dabei um Theaterprojekte, andere TV-Formate oder gar Kino handelt, bleibt noch offen.

Emotionaler Abschied in der ZDF-Serie

Bis es soweit ist, dürfen sich die Fans allerdings noch auf eine weitere Staffel mit Marisa Burger freuen. In den kommenden Monaten werden noch neue Folgen der „Rosenheim-Cops“ ausgestrahlt, in denen sie wie gewohnt als Miriam Stockl für Ordnung, Humor und das gewisse Etwas sorgt. Die Szenen, die jetzt noch gedreht werden, sind für viele im Team von besonderer Bedeutung – man spürt, dass ein Abschied bevorsteht.

Schon jetzt bereiten sich viele langjährige Zuschauer darauf vor, „Servus“ zu sagen. Auch wenn der Abschied schwerfällt, überwiegt der Dank: für ein Vierteljahrhundert voller Lächeln, Spannung und bayerischem Charme.

Überraschungen auch bei anderen Darstellern?

Marisa Burgers Ausstieg wirft auch die Frage auf, wie es mit der Serie insgesamt weitergeht. Erst vor kurzem hatte ein weiterer Schauspieler der „Rosenheim-Cops“ mit seinen Zukunftsplänen für Aufsehen gesorgt. Fans spekulieren, ob es nach Burgers Abschied noch weitere personelle Veränderungen geben könnte.

Eines steht jedoch fest: Die Serie, die seit Jahren konstant hohe Einschaltquoten erzielt, hat sich als feste Größe im deutschen Fernsehen etabliert. Auch nach dem Weggang einzelner Darsteller dürfte sie ihren Platz im Vorabendprogramm behaupten – wenn auch mit verändertem Gesicht.

Fazit: Abschied mit Herz und Hoffnung

Marisa Burgers Abschied von den „Rosenheim-Cops“ markiert einen tiefgreifenden Einschnitt für die Serie – und für ihre Zuschauer. Ihre langjährige Präsenz, ihr Charisma und ihre Authentizität werden fehlen. Doch zugleich macht ihre Entscheidung Mut: Nach einem Vierteljahrhundert dieselben Pfade zu verlassen, um neue Wege zu beschreiten, ist inspirierend.

Die Tränen ihrer Kollegen, besonders von Igor Jeftić, zeigen, wie sehr sie geschätzt wurde – als Kollegin, Freundin und Mensch. Und vielleicht ist es genau dieser emotionale Moment, der Marisa Burger in ihrer Entscheidung bestätigt: Sie hat Spuren hinterlassen, nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch im Herzen vieler.