Nach 25 Jahren verabschiedet sich Marisa Burger von den „Rosenheim-Cops“ – Ein emotionaler Abschied einer beliebten Serienfigur
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Marisa Burger aus der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem markanten Satz „Es gabat a Leich“ leitete sie als resolute Polizeisekretärin Miriam Stockl unzählige Folgen ein und prägte die Serie maßgeblich mit. Doch nun, nach stolzen 25 Jahren in der Rolle, wird die Schauspielerin die Serie verlassen. Für viele Fans ist das ein schwerer Schlag, denn Marisa Burger hat in all den Jahren nicht nur die Figur der Sekretärin unverwechselbar gemacht, sondern sich auch in die Herzen der Zuschauer gespielt. Ihr Abschied markiert einen bedeutenden Einschnitt in die langjährige Erfolgsgeschichte der „Rosenheim-Cops“.
Ein Abschied aus Überzeugung – Marisa Burger erklärt ihre Entscheidung
Im Interview mit dem ZDF-Magazin „hallo deutschland“ gab Marisa Burger einen seltenen Einblick in die Gründe für ihren Ausstieg. Die Entscheidung, die Serie zu verlassen, sei gut überlegt und für sie auch ein Schritt mit viel Würde. „Erstmal ist 25 Jahre Drehzeit eine schöne Zahl, das ist fast eine Jubiläumszahl, da kann man gut aufhören“, erklärt die 51-Jährige. Diese Zahl steht für eine bemerkenswerte Kontinuität in einer Branche, die oft von schnellen Wechseln geprägt ist.
Doch es geht für Marisa Burger nicht nur um die lange Zeit, sondern auch um ihren persönlichen Wunsch nach Veränderung. „Ich bin ein lebendiger Mensch und ich bin auch ein mutiger Mensch“, so die gebürtige Altöttingerin weiter. Sie wolle sich selbst noch einmal neu ausprobieren, neue Wege gehen und vermeiden, mit 60 zurückzublicken und zu denken: „Hätte …, was wäre, wenn …“ Diese ehrliche Reflexion zeigt, wie wichtig ihr die persönliche Entwicklung ist – auch wenn das bedeutet, eine so erfolgreiche und sichere Rolle aufzugeben.
Die Entscheidung fiel ihr sichtlich nicht leicht: Im Gespräch wurde Marisa Burger emotional und war den Tränen nahe. Der Abschied von einer Figur und einem Umfeld, das so lange zum eigenen Leben gehörte, ist eben mehr als nur ein Jobwechsel. Es ist ein Loslassen von einem Stück Heimat und Identität.
25 Jahre Miriam Stockl – eine prägende Serienfigur
Miriam Stockl, die Sekretärin bei der Rosenheimer Polizei, ist längst mehr als nur eine Nebenrolle. Mit viel Charme, Schlagfertigkeit und einem feinen Humor hat Marisa Burger der Figur Leben eingehaucht. Der eingangs erwähnte Satz „Es gabat a Leich“ wurde zu einem der bekanntesten und beliebtesten Eröffnungssätze der Serie und ist für Fans ein kleines Markenzeichen.
In 25 Jahren hat sich viel verändert, doch die treue Sekretärin blieb ein fester Ankerpunkt. Sie ist die gute Seele des Kommissariats, eine wichtige Unterstützung für ihre Kollegen und oft genug auch die Stimme der Vernunft. Ihre routinierte Art, kombiniert mit einer sympathischen Bodenständigkeit, machte sie zu einem unverzichtbaren Teil des Serien-Teams.
Emotionale Reaktionen aus dem Team – Max Müller lobt Marisa Burger
Der Abschied von Marisa Burger hinterlässt auch bei den Kollegen sichtbare Spuren. Max Müller, der seit der ersten Folge als Polizeihauptmeister Michi Mohr mit von der Partie ist, zeigte sich gegenüber der „Abendzeitung München“ überrascht über die Entscheidung seiner langjährigen Kollegin. „Marisa ist eine ausgezeichnete Schauspielerin“, lobt er und vergleicht ihr Talent mit einem kostbaren Edelstein: „Wenn die Verantwortlichen diesen Diamanten nicht angemessen zum Leuchten bringen, schaden sie sich selber am meisten.“
Diese Anerkennung spricht für die große Wertschätzung, die Marisa Burger im Team und bei den Verantwortlichen genießt. Ihr Ausstieg ist nicht nur ein Verlust für die Serie, sondern auch für das gesamte Ensemble, das über all die Jahre zusammengewachsen ist.
Der letzte Dreh und die Zukunft der Serie
Seit Ende März laufen die Dreharbeiten zu den letzten 21 Folgen mit Marisa Burger in der Rolle der Miriam Stockl. Die neue Staffel wird voraussichtlich ab Oktober im gewohnten Sendeplatz am Dienstagabend um 19:25 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Für die Fans wird es eine große Umstellung sein, denn die beliebte Sekretärin wird ab der nächsten Staffel nicht mehr zu sehen sein.
Die Produzentinnen der Serie arbeiten bereits intensiv an einer Lösung, um eine geeignete Nachfolge zu finden. Schließlich ist die Rolle der Sekretärin ein wichtiger Bestandteil des Formats, der auf keinen Fall einfach wegfallen darf. Wie genau die Figur ersetzt oder neu gestaltet wird, bleibt vorerst noch offen – doch das Team ist zuversichtlich, eine passende Lösung zu präsentieren.
Marisa Burgers Ausstieg als Zeichen für Wandel und Mut
Der Abschied von Marisa Burger aus den „Rosenheim-Cops“ steht auch symbolisch für den Wunsch nach Veränderung und Weiterentwicklung, der in jedem Menschen schlummert. Nach 25 Jahren Erfolg und Stabilität will sie neue Herausforderungen annehmen und ihre Karriere in andere Richtungen lenken. Dies zeigt Mut und Weitsicht – Qualitäten, die nicht nur Schauspieler auszeichnen, sondern die auch im echten Leben von großer Bedeutung sind.
Für viele langjährige Serienfans bedeutet das natürlich auch Abschiedsschmerz. Doch es ist auch eine Chance, dass die „Rosenheim-Cops“ sich weiterentwickeln und frische Impulse erhalten. Neue Gesichter, neue Geschichten – all das gehört zum natürlichen Wandel eines erfolgreichen Formats.
Fazit: Ein Abschied mit Wehmut und Respekt
Marisa Burger verlässt nach 25 Jahren die „Rosenheim-Cops“ und hinterlässt eine große Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Mit ihrer Rolle als Miriam Stockl prägte sie die Serie wie kaum eine andere Darstellerin und sorgte für viele unvergessliche Momente. Ihr Entschluss zu gehen, ist eine mutige Entscheidung, die von dem Wunsch nach persönlichem Wachstum und Veränderung geprägt ist.
Die Fans dürfen gespannt sein, wie die Serie mit dem Abschied umgeht und welche neuen Wege sie einschlägt. Für Marisa Burger hingegen beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der hoffentlich ebenso erfolgreich und erfüllend wird wie die vergangenen 25 Jahre vor der Kamera.