Mord im Kloster Gernau: Ein neuer Fall für Stadler und Winter

 

Im beschaulichen Rosenheim scheint das Leben ruhig und geordnet zu verlaufen – bis ein tragisches Verbrechen das idyllische Bild erschüttert. Diesmal spielt sich das Drama hinter den Mauern des traditionsreichen Klosters Gernau ab, einem Ort der Stille, des Gebets – und nun auch des Mordes. Ausgerechnet Schwester Elisabeth, die stets für Ordnung, Disziplin und Gottesfurcht steht, macht dort eine grausame Entdeckung: In der Paramentenwerkstatt, wo liturgische Textilien sorgfältig genäht und bestickt werden, liegt Rosi Franke leblos am Boden – ermordet.

Der Fall beginnt: Die Kommissare nehmen die Ermittlungen auf

Schnell wird die Kriminalpolizei Rosenheim verständigt. Korbinian Stadler, ein erfahrener Kommissar mit bayerischem Gemüt und scharfem Spürsinn, wird mit dem Fall betraut. An seiner Seite steht – ganz neu im Team – Eva Winter, eine ehrgeizige und kompetente Ermittlerin, die ihren ersten Arbeitstag bei der Rosenheimer Kripo absolviert. Schon zu Beginn des Falls wird klar: Das wird kein einfacher Einstieg für sie.

Doch bevor sich beide ganz auf die Ermittlungen konzentrieren können, sorgt ein kleines Missgeschick für peinliche Momente. Stadler hat sein Handy auf dem Hof vergessen. Ausgerechnet an Evas erstem Arbeitstag! Der Kommissar versucht, das Versehen mit allerlei Ausreden und Umwegen zu kaschieren – vergeblich. Eva Winter merkt rasch, dass ihr Kollege nicht nur ein erfahrener Ermittler ist, sondern auch ein Mensch mit kleinen Schwächen und viel Humor.

Erste Spuren: Verdächtige mit dunklen Geheimnissen

Zurück zum Tatort: Die Ermittlungen ergeben rasch, dass Rosi Franke nicht nur eine begabte Stickerin im Kloster war, sondern auch ein Mensch mit einem bewegten Privatleben. Ihr Ehemann Herbert Franke gerät sofort in den Fokus. Bei der ersten Befragung gibt er sich schockiert über den Tod seiner Frau, doch bald stoßen die Kommissare auf Ungereimtheiten. Warum verschweigt er, dass Rosi die Scheidung eingereicht hatte? War die Ehe längst zerrüttet – und endete nun tödlich?

Doch Herbert ist nicht der einzige, der ein Motiv gehabt haben könnte. Rosi führte offenbar eine Affäre mit Leo Südkamp, dem Gärtner des Klosters. Die Beziehung war für viele im Umfeld ein offenes Geheimnis, doch niemand ahnte, dass es noch komplizierter war. Wie sich herausstellt, war Leo nicht der einzige Mann an Rosis Seite. Ein zweiter Liebhaber tritt ins Licht der Ermittlungen: Clemens Rittmeyer, ein örtlicher Möbelhändler mit einem aufbrausenden Temperament.

Zwischen Rittmeyer und Rosi soll es kurz vor ihrem Tod zu einem heftigen Streit gekommen sein. Es ging um Geld, Eifersucht – und möglicherweise auch um die Frage, wer in Rosis Leben wirklich eine Rolle spielen durfte. Rittmeyer gibt sich zwar kooperativ, doch seine Aussagen bleiben vage. Für Stadler und Winter ist klar: Auch er gehört zu den Hauptverdächtigen.

Die Kommissare unter Druck – und doch mit Instinkt

Während sich die Ermittlungen zuspitzen, steht das neue Duo Stadler und Winter unter Druck. Die Öffentlichkeit will Antworten, das Kloster will seine Ruhe, und die Liste der Verdächtigen wird nicht kürzer. Eva Winter bringt frischen Wind ins Kommissariat: Sie analysiert Spuren mit kühlem Kopf, stellt gezielte Fragen und konfrontiert die Verdächtigen mit Nachdruck. Stadler hingegen vertraut auf sein Bauchgefühl und die Erfahrung aus vielen Jahren Polizeidienst.

Trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweise ergänzen sich die beiden überraschend gut. Immer wieder geraten sie in hitzige Diskussionen, aber sie teilen den gleichen Ehrgeiz: den Täter zu überführen und der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

Unerwartete Wendungen: Die Wahrheit ist vielschichtig

Der Fall scheint sich immer weiter zu verkomplizieren. Jeder Verdächtige hat ein Motiv, jeder ein Alibi – oder behauptet zumindest, eines zu haben. Doch dann führen neue Indizien die Ermittler in eine ganz andere Richtung. Ein verlorenes Schmuckstück, ein gelöschter Anruf auf dem Handy des Opfers und widersprüchliche Aussagen der Verdächtigen bringen plötzlich Bewegung in die festgefahrene Spurensuche.

Schließlich wird klar: Rosi Franke hatte sich in einen gefährlichen Machtkampf verstrickt, bei dem Eifersucht, Gier und verletzter Stolz eine größere Rolle spielten als zunächst angenommen. Hinter der Fassade der braven Stickerin verbarg sich eine Frau, die ihr Leben selbstbestimmt ändern wollte – und damit bei einigen Menschen auf Widerstand stieß.

Die Auflösung: Der Täter fliegt auf

In einem geschickt inszenierten Verhör gelingt es Stadler und Winter schließlich, den Täter in die Enge zu treiben. Die überraschende Wahrheit kommt ans Licht – und sie ist so verblüffend wie tragisch. Der Mörder hatte aus Leidenschaft, aus Kränkung und letztlich aus Angst vor dem eigenen Bedeutungsverlust gehandelt. Es war kein geplanter Mord, sondern eine emotionale Kurzschlussreaktion, die nun ein Leben gekostet hat – und ein weiteres zerstört.

Mit der Überführung des Täters zeigen die Rosenheimer Ermittler einmal mehr, dass es nicht nur um technische Beweise geht, sondern auch um Menschenkenntnis, Intuition und das Gespür für Zwischentöne. Stadlers kriminalistischer Instinkt, kombiniert mit Winters strukturiertem Vorgehen, führt zur Lösung des Falles – und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in künftigen Fällen.

Abschließende Gedanken – und ein neuer Anfang

Nach dem Ende des Falls bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Ein Mensch wurde getötet, ein weiteres Leben zerstört, und ein Ort des Glaubens wurde zur Bühne eines Verbrechens. Doch es bleibt auch Hoffnung: auf Gerechtigkeit, auf Aufklärung – und auf ein neues, schlagkräftiges Ermittlerteam.

Eva Winter hat sich an ihrem ersten Arbeitstag mehr als bewährt. Trotz des holprigen Starts und der kleinen Panne mit Stadlers verlorenem Handy hat sie gezeigt, dass sie das Zeug zur Top-Ermittlerin hat. Stadler wiederum erkennt schnell, dass er mit seiner neuen Kollegin mehr gewonnen hat als nur Unterstützung – nämlich frischen Wind, neue Perspektiven und vielleicht auch eine neue Art, an die Dinge heranzugehen.

Während das Kloster Gernau langsam zur Ruhe kommt und der Alltag wieder Einzug hält, bereiten sich Stadler und Winter bereits auf ihren nächsten Fall vor. Denn eines ist sicher: In Rosenheim bleibt es selten lange ruhig.

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