Fans üben scharfe Kritik an ARD-Telenovela: „Wer schreibt so ein blödes Drehbuch?“

 

„Rote Rosen“ sorgt für Frust bei den Fans: Handlung rund um Baby Olivia treibt Zuschauer in die Verzweiflung

Seit über zwei Jahrzehnten zählt die ARD-Telenovela „Rote Rosen“ zu den beliebtesten Formaten im deutschen Nachmittagsprogramm. Die Geschichten aus Lüneburg begeistern regelmäßig mit packenden Liebesdramen, unerwarteten Schicksalsschlägen und spannenden Familienkonflikten. Doch was bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Vergangenheit für emotionale Unterhaltung gesorgt hat, trifft aktuell offenbar nicht mehr den richtigen Ton. Die neuesten Folgen haben im Netz für einen wahren Shitstorm gesorgt – und der Unmut richtet sich vor allem gegen die Autoren der Serie.

Zuschauer lassen Dampf ab: Baby-Geschrei statt Seelenfrieden

Im Zentrum des Ärgers steht derzeit die Erzählung rund um das Neugeborene Olivia, die Tochter von Valerie und Simon. Anstatt für süße Momente oder rührende Szenen zu sorgen, bringt der aktuelle Handlungsstrang viele Fans auf die Palme. In den sozialen Medien, insbesondere auf dem offiziellen Instagram-Kanal der Serie, ist der Ärger deutlich zu spüren.

„Bitte keine Folgen mehr, in denen fast durchgehend ein Baby schreit. Ich möchte mich gerne am Nachmittag entspannen, wenn ich Rote Rosen gucke“, schreibt eine Zuschauerin genervt. Viele andere Stimmen pflichten ihr bei und äußern sich kritisch über das Konzept, in nahezu jeder Szene das Weinen der kleinen Olivia in den Mittelpunkt zu stellen.

Kritisiert wird dabei nicht nur die inhaltliche Ausgestaltung, sondern auch die Umsetzung selbst. Denn wie sich herausgestellt hat, wird Olivia nicht etwa von einem echten Baby dargestellt – sondern von einer lebensechten Puppe. Was aus produktionstechnischen Gründen verständlich sein mag, stößt beim Publikum dennoch auf wenig Verständnis. „Das künstliche Geschrei der Puppe ist einfach nur schrecklich. Das kann sich ja keiner mehr antun“, schreibt eine andere Nutzerin in einem Kommentar.

Kreativität oder Fehlgriff? Drehbuchautoren unter Beschuss

Die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Verlauf der Serie äußert sich auch in der harschen Kritik an den Autorinnen und Autoren. „Wer schreibt so ein blödes Drehbuch?“, fragt sich eine Nutzerin öffentlich unter einem der Beiträge der ARD. In früheren Staffeln galten die Geschichten rund um neue Liebe, berufliche Veränderungen und persönliche Entwicklung oft als wohltuende Alltagsflucht. Nun aber empfinden viele das aktuelle Drama eher als nervenaufreibend und belastend.

Dabei scheint gerade die Emotionalität rund um Olivia, die zwischen den zerstrittenen Eltern Valerie und Simon aufwächst, das Gegenteil von dem zu bewirken, was eine Daily-Soap eigentlich auslösen sollte: Entspannung und Ablenkung.

Einige Zuschauer zeigen sich sogar so enttäuscht, dass sie vorerst ganz auf die Serie verzichten möchten. „Ich bin raus. Das ist einfach nicht mehr schön anzusehen“, kommentiert ein langjähriger Fan. Für eine Daily, die auf eine so treue Fangemeinde angewiesen ist, kein gutes Zeichen.

Sommerpause kommt vielen wie gerufen

Gerade noch rechtzeitig – oder aus Sicht mancher Kritiker zu spät – hat sich „Rote Rosen“ in die alljährliche Sommerpause verabschiedet. Die letzte Folge vor der Unterbrechung lief am Freitag, dem 27. Juni. Nun ruhen die Dreharbeiten und auch die Ausstrahlung der regulären Episoden für ganze neun Wochen.

Der Neustart ist für den 1. September angekündigt. Bis dahin nutzt die ARD die Sendezeit für Wiederholungen, Spielfilme und vor allem Sportübertragungen. Im Juli übernimmt traditionell die „Tour de France“ den Sendeplatz, deren Etappen täglich ab 14:10 Uhr live übertragen werden. Wer also mit dem Baby-Drama aus Lüneburg nicht mehr mitfiebern möchte, kann sich nun – zumindest vorübergehend – dem Radsport widmen.

Wird die Pause für eine Kurskorrektur genutzt?

Die Kritik am aktuellen Plot bietet für das Produktionsteam womöglich auch eine Chance: Die lange Pause könnte dazu genutzt werden, neue Erzählstränge zu entwickeln, Figuren weiterzuentwickeln und wieder vermehrt auf Themen zu setzen, die beim Publikum besser ankommen. Ob dies geschehen wird, bleibt abzuwarten.

Immerhin bietet die Geschichte rund um Simon, Valerie und Olivia auch Potenzial: Familienkonflikte, Trennungsschmerz, neue Lebensmodelle – das alles kann emotional und glaubwürdig erzählt werden. Doch das permanente Babygeschrei scheint als dramaturgisches Stilmittel überreizt worden zu sein.

Für die Autorinnen und Autoren wäre es eine gute Gelegenheit, sich auf die Stärken von „Rote Rosen“ zu besinnen: vielschichtige Charaktere, glaubwürdige Entwicklungen und emotionale, aber nachvollziehbare Konflikte.

Neue Gesichter und frischer Wind nach der Pause?

Mit dem Ende der laufenden Staffel und dem Neustart im Herbst wird es auch zu Veränderungen im Cast kommen. Wie bei „Rote Rosen“ üblich, werden wieder neue Hauptfiguren eingeführt, während sich andere Charaktere aus der Serie verabschieden. Einige Darsteller haben ihren Ausstieg bereits angekündigt. Die Verantwortlichen versprechen eine neue Staffel mit viel Herz, Humor und Tiefgang.

Zudem darf man gespannt sein, wie die Geschichte rund um Olivia weitergeführt wird – und ob es dem Autorenteam gelingt, den Handlungsstrang zu retten und aus der derzeitigen Sackgasse herauszuführen. Auch eine mögliche Versöhnung zwischen Valerie und Simon oder neue Herausforderungen im Leben anderer Figuren könnten wieder frischen Wind in die Telenovela bringen.

Fazit: Baby-Drama spaltet das Publikum

Die aktuelle Kritik an „Rote Rosen“ zeigt, wie sehr das Publikum mit der Serie mitfühlt – aber auch, wie schnell sich Enttäuschung breitmachen kann, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Emotionalität, für die die Serie so bekannt ist, hat in den letzten Folgen für einige eine falsche Richtung eingeschlagen.

Die neunwöchige Sommerpause bietet nun die Gelegenheit zur Besinnung – sowohl für das Produktionsteam als auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Wer Abstand braucht, kann sich nun anderen Formaten widmen. Wer die Hoffnung nicht aufgibt, darf gespannt sein, was „Rote Rosen“ ab dem 1. September 2025 wieder Neues zu bieten hat.

Eines ist sicher: Die Liebe zu Telenovelas lebt – doch sie braucht Geschichten, die berühren, statt zu nerven.

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