In Folge 1319 der beliebten ARD-Telenovela „Rote Rosen“ spitzt sich das emotionale Geflecht rund um Susann, Roman, Clemens und Regina weiter zu. Parallel dazu geraten Carla und Torben in eine schwere Beziehungskrise, während es auf dem Gutshof mit ungewöhnlichem Besuch zu tun gibt. Eine Episode voller zwischenmenschlicher Verwicklungen, alten Gefühlen und neuem Chaos…
Susanns Dilemma: Nähe, die zum Problem wird
Susann steht in dieser Episode emotional unter Strom. Noch immer ist sie von der intensiven Begegnung mit Roman aufgewühlt – einem Moment, der von Nähe und einem Hauch alter Gefühle geprägt war. Doch zu ihrer Erleichterung hat Roman diese zarte Situation nicht ausgenutzt. Sein respektvoller Rückzug hat Susann tief berührt, denn in einer Zeit, in der sie sich selbst emotional orientierungslos fühlt, war seine Reaktion für sie ein Ankerpunkt.
Aber das fragile Gleichgewicht droht zu kippen: Clemens, ihr Partner, erfährt von dem Moment nicht etwa von Susann selbst, sondern – wie es in Lüneburg fast unvermeidlich ist – durch Dritte. Und ausgerechnet Roman scheint, wenn auch unbeabsichtigt, die Quelle dieser Information zu sein. Clemens ist enttäuscht. Nicht nur, dass Susann ihm nichts gesagt hat – die Vorstellung, dass sie sich Roman wieder angenähert haben könnte, trifft ihn tief. In einem ernsten Gespräch stellt er sie zur Rede.
Susann merkt, wie sehr sie Clemens verletzt hat, auch wenn zwischen ihr und Roman nichts geschehen ist. Doch das Vertrauen ist angeknackst. Es beginnt ein schmerzhafter Prozess der Aufarbeitung. Ist Susann wirklich bereit, Clemens wieder vollständig in ihr Herz zu lassen? Oder hat sie sich selbst etwas vorgemacht?
Regina schöpft Hoffnung – und klammert sich an alte Gefühle
Währenddessen beobachtet Regina das emotionale Schachspiel mit wachsendem Interesse – und einer Portion Hoffnung. Ihre Ehe mit Roman liegt zwar in Scherben, doch die tiefe Verbindung, die sie einst mit ihm verband, ist nicht einfach verschwunden. Als Roman beiläufig erwähnt, dass es zwischen ihm und Susann zu einer Annäherung gekommen ist, schöpft Regina merkwürdigerweise neuen Mut. Nicht etwa, weil sie ihre Rivalin besiegt sieht, sondern weil sie erkennt: Auch Roman sehnt sich nach Nähe, Zuwendung – vielleicht sogar nach Vertrautheit. Sie beschließt, sich nicht kampflos geschlagen zu geben.
In einem Anflug alter Stärke beginnt Regina, wieder aktiver auf Roman zuzugehen. Kleine Gesten, alte Rituale, gemeinsame Gespräche über Vergangenes – sie versucht, eine Verbindung herzustellen. Aber kann man verlorenes Vertrauen wirklich wieder aufbauen? Oder ist Regina dabei, sich selbst etwas vorzumachen?
Carla und Torben: Der Schutz, der keiner war
Währenddessen kommt es zwischen Carla und Torben zum großen Krach. Noch immer leidet Carla unter den psychischen Folgen des Einbruchs in ihre Wohnung. Die Angst sitzt tief, das Gefühl der Sicherheit ist verschwunden – und das Vertrauen in Torben als Beschützer ist brüchig geworden.
Carla kann ihm nicht verzeihen, dass er nicht da war, als sie ihn brauchte. Obwohl Torben sich um Schadensbegrenzung bemüht und ihr seine Unterstützung anbietet, treffen ihn ihre Vorwürfe hart. Besonders schmerzt ihn, dass sie ihm offen vorhält, sie nicht beschützt zu haben – obwohl er in der Tat keine Möglichkeit hatte, zu helfen.
Was folgt, ist ein emotional aufgeladener Streit, in dem alte Konflikte wieder an die Oberfläche gespült werden. Carla zweifelt nicht nur an Torbens Zuverlässigkeit, sondern auch an der Stabilität ihrer Beziehung. Die beiden müssen sich entscheiden: Wollen sie sich gegenseitig wieder annähern oder führt dieser Vertrauensbruch unweigerlich zur Trennung?
Alfred und Rita: Zu viel des Guten
Auch Alfred hat mit zwischenmenschlichen Schwierigkeiten zu kämpfen – allerdings ganz anderer Art. Seit einigen Tagen ist Rita zunehmend aufdringlich geworden. Ihre forsche Art, ihre ständigen Besuche, ihre Andeutungen – Alfred fühlt sich zunehmend bedrängt. Zwar schätzt er ihre Gesellschaft grundsätzlich, aber die Intensität ihrer Annäherungsversuche bereitet ihm Unbehagen.
Rita hingegen scheint in ihrer Zuneigung ganz aufzugehen. Sie interpretiert Alfreds freundliche Zurückhaltung als Schüchternheit – nicht als Ablehnung. Für sie ist klar: Zwischen ihnen muss sich etwas entwickeln. Alfred muss nun einen Weg finden, klar und respektvoll Grenzen zu ziehen – ohne Rita zu verletzen, aber doch deutlich genug, um seine eigenen Bedürfnisse zu schützen.
Federvieh auf Abwegen: Gänse auf dem Gut
Abseits der emotionalen Verwicklungen sorgt auf dem Gutshof ein ganz anderes Problem für Unmut – allerdings nicht minder lautstark: Zwei Gänse haben sich auf das Gelände verirrt. Sie schnattern, sie watscheln über Wege, verschrecken Hunde und nerven die Belegschaft.
Vor allem Gunter ist alles andere als begeistert. Er liebt seine Ordnung und Ruhe – und das permanente Geschnatter der Gänse bringt ihn fast zur Weißglut. Doch die Tiere sind nicht einfach zu vertreiben. Sie scheinen sich heimisch zu fühlen, picken im Kräutergarten und haben es sich im Innenhof gemütlich gemacht.
Während Merle die Gänse charmant findet und einen kleinen Stall bauen möchte, ist Gunter fest entschlossen, die Tiere loszuwerden. Es kommt zu einem ebenso komischen wie liebevollen Schlagabtausch zwischen den beiden – ein typischer Rosenhof-Konflikt zwischen Pragmatismus und Tierliebe.
Ein Blick auf die nächsten Folgen: Neue Wege oder alte Fehler?
Folge 1319 lässt viele Fragen offen. Werden Susann und Clemens ihre Beziehung retten können? Wird Regina akzeptieren, dass Roman sich innerlich entfernt hat – oder wird sie weiter um seine Aufmerksamkeit kämpfen? Kann Carla ihre Angst überwinden – und wie wird Torben ihr Vertrauen zurückgewinnen? Wird Alfred sich von Rita distanzieren können, ohne sie zu kränken? Und vor allem: Werden Gunter und Merle sich auf eine friedliche Lösung in Sachen Gänse einigen?
Die nächsten Episoden versprechen Antworten – und womöglich neue Wendungen. Denn wie so oft in „Rote Rosen“ ist nichts wirklich abgeschlossen. Jede Entscheidung führt zu neuen Fragen, jede Nähe zu potenziellen Missverständnissen.
Fazit:
Diese Folge der Rote-Rosen-Reihe vereint wie gewohnt emotionale Tiefe mit humorvollen Momenten. Während einige Figuren am Rande der Trennung stehen, entwickeln sich neue Konstellationen, die für viel Spannung sorgen. Und ganz nebenbei zeigen zwei Gänse, wie ein bisschen Chaos das Leben der Lüneburger ordentlich durcheinanderwirbeln kann.
“Rote Rosen” bleibt damit auch in Folge 1319 ein feinfühliges Porträt menschlicher Beziehungen – mal dramatisch, mal leise, aber immer voller Herz.