Die beliebte ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ steht vor einer großen Veränderung, die bei vielen Fans für gemischte Gefühle sorgt: Marisa Burger, die seit über zwei Jahrzehnten die schlagfertige Polizeisekretärin Miriam Stockl verkörpert, hat offiziell ihren Abschied angekündigt. Seit dem Serienstart im Jahr 2002 war sie nicht nur das organisatorische Rückgrat der Rosenheimer Polizei, sondern auch eine der prägnantesten und beliebtesten Figuren der gesamten Serie. Ihr berühmter Satz „Es gabat a Leich!“ ist längst Kult und aus dem deutschen Fernsehkrimi kaum wegzudenken.
Der bevorstehende Abschied von Marisa Burger markiert daher nicht nur das Ende einer Ära für die „Rosenheim-Cops“, sondern wirft auch eine große Frage auf: Wer wird in die Fußstapfen der legendären Miriam Stockl treten? Bereits jetzt brodelt die Gerüchteküche, und besonders ein Name fällt in den Diskussionen immer wieder: Sarah Thonig.
Sarah Thonig ist dem Publikum der „Rosenheim-Cops“ bestens bekannt. Seit 2014 gehört sie als Christin Lange, eine lebensfrohe Verwaltungsbeamtin, zum festen Ensemble der Serie. Ihre sympathische und unbekümmerte Art hat ihr schnell die Sympathien der Zuschauer:innen eingebracht. Doch reicht das, um die ikonische Rolle von Miriam Stockl zu übernehmen?
In einem Interview mit der „Abendzeitung München“ hat Sarah Thonig nun erstmals selbst zu den Spekulationen Stellung genommen. „Ich würde mir nie anmaßen, so etwas einfach zu übernehmen“, erklärt die 33-Jährige bescheiden. Sie betont den immensen Respekt, den sie gegenüber ihrer Kollegin Marisa Burger empfindet. Thonig macht deutlich, dass der berühmte Satz „Es gabat a Leich“ untrennbar mit Burger verbunden sei und sie niemals versuchen würde, sich diesen ikonischen Ausspruch anzueignen.
Interessant dabei: Die Gerüchte um ihre mögliche Nachfolge kamen für Thonig selbst überraschend. Da sie derzeit die sozialen Netzwerke meidet, habe sie von den Diskussionen zunächst gar nichts mitbekommen. „Vielleicht sollte ich doch wieder öfter Social Media nutzen“, scherzt sie im Gespräch. Dennoch fühlt sie sich geehrt, dass ihr Name im Zusammenhang mit der Nachfolge von Marisa Burger genannt wird. Doch sie betont auch, dass es bis zum Dreh der offiziellen Ausstiegsfolge von Burger noch einige Zeit dauern wird – und sie jeden weiteren Drehtag mit ihrer Kollegin genießt.
Neben Sarah Thonig wird auch über weitere Kandidaten spekuliert. Besonders ein Name taucht immer wieder auf: Younes Tissinte. Der 29-Jährige war bereits als Urlaubsvertretung für Miriam Stockl eingesprungen und schlüpfte in die Rolle des Dominik Meis, eines KFZ-Mechanikers, der zeitweise im Sekretariat unterstützte. Auch er gilt als potenzieller Nachfolger – was für die Serie eine spannende Wendung darstellen würde, denn bislang wurde die Position der Sekretärin ausschließlich von Frauen besetzt.
Und wie steht der Sender ZDF selbst zu all diesen Spekulationen? In einem offiziellen Statement ließ der Sender verlauten: „Die Nachfolge von Marisa Burger steht noch nicht fest. In der 25. Staffel ist Marisa Burger noch bei den ‘Rosenheim-Cops’. An weiteren Drehbüchern wird gearbeitet.“ Damit macht das ZDF klar, dass aktuell noch keine Entscheidung gefallen ist. Gleichzeitig können sich die Fans aber sicher sein, dass Burger noch mindestens eine ganze Staffel lang in ihrer Paraderolle zu sehen sein wird.
Die Dreharbeiten zur 25. Staffel laufen bereits auf Hochtouren. Insgesamt sollen 21 neue Folgen entstehen, die dann im kommenden Herbst sowohl im ZDF als auch auf Joyn ausgestrahlt werden. Die Vorfreude auf die neuen Episoden ist trotz des nahenden Abschieds groß, denn die Serie verspricht auch weiterhin spannende Kriminalfälle, humorvolle Szenen und das liebgewonnene Zusammenspiel der bekannten Figuren.
Marisa Burger selbst hat sich bislang noch nicht umfassend zu den Gründen ihres Ausstiegs geäußert, doch nach 25 Jahren in derselben Rolle ist ein persönlicher und beruflicher Neuanfang verständlich. Für das Team vor und hinter der Kamera bedeutet ihr Weggang dennoch eine Zäsur. Die Herausforderung für die Drehbuchautor:innen wird sein, einen würdigen Übergang zu gestalten, der sowohl der Figur Miriam Stockl gerecht wird als auch Platz für frischen Wind in der Serie schafft.
Die Fans dürften gespannt verfolgen, wie das ZDF die Lücke, die Marisa Burger hinterlässt, füllen wird. Wird es tatsächlich Sarah Thonig, die eine neue, aber vielleicht ähnliche Rolle übernimmt? Oder wagt die Serie etwas ganz Neues und führt einen völlig anderen Charakter ein? Auch ein männlicher Nachfolger könnte eine interessante Option sein, die das bewährte Serienkonzept ein wenig auflockert.
Unabhängig davon, wer letztlich die Nachfolge antritt, bleibt eines sicher: „Die Rosenheim-Cops“ sind ein Publikumsliebling und gehören fest zum ZDF-Programm. Mit der Mischung aus charmanten Charakteren, witzigen Dialogen, bayerischem Flair und cleveren Kriminalfällen hat sich die Serie seit Jahren eine treue Fangemeinde aufgebaut. Und auch wenn der Abschied von Miriam Stockl schmerzt – die Erfolgsgeschichte der „Rosenheim-Cops“ wird weitergeschrieben.
Bis dahin können sich alle Fans auf ein Wiedersehen mit Marisa Burger in der kompletten 25. Staffel freuen – inklusive ihres berühmten Spruchs, der jedes Mal ein augenzwinkernder Auftakt zu einem neuen Mordfall in Rosenheim ist. Wer weiß, vielleicht verrät uns Burger im Laufe der kommenden Episoden ja auch selbst ein bisschen mehr darüber, wohin es sie nach ihrer Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ zieht. Bis dahin heißt es für alle Fans: Einschalten, genießen – und Abschied auf Raten nehmen.
