Mit dem neuen Ermittlerteam in Frankfurt steht der „Tatort“ vor einem bedeutenden Wandel: Ab Herbst übernimmt Edin Hasanović die Rolle des Kommissars Hamza Kulina und geht gemeinsam mit Melika Foroutan als Maryam Azadi auf Spurensuche. Die beiden werden in der hessischen Metropole ungelöste Kriminalfälle aufdecken und gleichzeitig ein starkes gesellschaftliches Zeichen setzen.
Hasanović selbst, dessen Mutter mit ihm vor dem Bosnienkrieg nach Deutschland floh, betont die Relevanz dieser Besetzung. Dass zwei Ermittler mit Migrationshintergrund im meistgesehenen Krimi Deutschlands ermitteln, sei nicht nur ein Fortschritt, sondern auch ein Spiegelbild der Realität. „Es ist ein deutliches Zeichen, gerade in diesen Zeiten“, erklärt der 32-Jährige, der selbst in Berliner Flüchtlingsunterkünften aufgewachsen ist.
Während Hasanović mit seiner langjährigen Erfahrung im Filmgeschäft überzeugt, ist es für ihn dennoch eine besondere Herausforderung, in die Rolle eines „Tatort“-Kommissars zu schlüpfen. Die Erwartungen des Publikums sind hoch – Millionen von Zuschauern werden sein Debüt verfolgen. Doch der Schauspieler zeigt sich selbstbewusst: „Ich bin ein Teil der Gesellschaft, genauso wie meine Kollegin Melika Foroutan. Es wird Zeit, dass sich das auch in den deutschen TV-Produktionen widerspiegelt.“
Mit „Tatort: Frankfurt“ erwartet die Zuschauer ein frischer Blick auf das Ermittlerteam und eine spannende Dynamik zwischen zwei charismatischen Hauptfiguren. Die ersten Fälle versprechen Hochspannung – und eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen, die längst überfällig sind.