„Die Rosenheim-Cops“: Wer folgt auf Marisa Burger? Abschied, Reaktionen und Spekulationen um die Nachfolge
Noch bevor Marisa Burger offiziell ihren Abschied bei der beliebten Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ gefeiert hat, brodelt bereits die Gerüchteküche: Wer könnte ihre Nachfolge als kultige Sekretärin Miriam Stockl antreten? Die Dreharbeiten zur 25. Staffel laufen derzeit auf Hochtouren in München und der Region Rosenheim – mit Marisa Burger noch an Bord. Doch bald wird sich das ändern.
Die Schauspielerin hat sich nach über zwei Jahrzehnten dazu entschlossen, die Serie zu verlassen. Eine Entscheidung, die ihr sichtlich schwerfiel. Dennoch möchte sich Burger, die seit der ersten Folge im Jahr 2002 als resolute, aber herzliche Sekretärin beim Kommissariat Rosenheim für Ordnung sorgte, künftig auf neue Projekte konzentrieren und andere kreative Wege einschlagen.
Ein enger Freund spricht über ihren Abschied: „Ein Schocker“
Besonders betroffen von dieser Entscheidung zeigt sich ihr langjähriger Kollege Igor Jeftic. Der Schauspieler, der seit 2009 Teil des Ermittlerteams ist, sprach in einem Interview mit dem ZDF-Magazin „hallo deutschland“ über seine Reaktion auf die Neuigkeit: „Für mich ist das ein Schocker, weil es um eine zentrale Figur und eine großartige Schauspielerin geht.“ Jeftic und Burger verbindet nicht nur eine enge berufliche Zusammenarbeit, sondern auch eine private Freundschaft, die bis in die 1990er-Jahre zurückreicht.
Marisa Burger selbst bestätigte in einem früheren Interview, dass sie und Igor Jeftic sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit an der Schauspielschule kennen. „Wir sind uralte Schauspiel-Freunde“, verriet sie schmunzelnd. „Wir haben uns 1994 oder 1995 kennengelernt.“ Damals war sie einige Jahrgänge über ihm, aber die Verbindung zwischen den beiden hielt über all die Jahre. Später trafen sie sich schließlich am Set von „Die Rosenheim-Cops“ wieder – ein glücklicher Zufall, der sie bis heute verbindet. „Er ist jetzt über mir und ich unter ihm bei den Rosenheim-Cops“, scherzte sie über die Rangordnung am Set.
Wer wird Miriam Stockl ersetzen?
Trotz der emotionalen Abschiedsstimmung wird hinter den Kulissen bereits an der Zukunft gearbeitet. Producerin Elisabeth Villotti bestätigte, dass die Produktion parallel zur laufenden 25. Staffel auch schon mit Planungen für Staffel 26 begonnen hat. Auf die Frage, wie es mit der Rolle der Miriam Stockl weitergeht, gab sie sich jedoch zurückhaltend: „Bis Herbst steht uns Marisa Burger ja noch zur Verfügung. Aber was danach passiert, ist noch nicht spruchreif.“
Offiziell wurde noch keine Nachfolgerin oder kein Nachfolger präsentiert. Fest steht jedoch: Eine durchgehende Rolle in einem etablierten Serienhit wie den „Rosenheim-Cops“ ist äußerst begehrt. Die Figur der Sekretärin ist nicht nur organisatorisch von Bedeutung, sondern vor allem bei den Zuschauer:innen beliebt. Charme, Witz und Schlagfertigkeit – genau diese Mischung machte „Frau Stockl“ zu einem Highlight jeder Episode.
Wird Younes Tissinte zum festen Teil des Teams?
Ein möglicher Kandidat, über den derzeit spekuliert wird, ist Schauspieler Younes Tissinte. Der 29-Jährige war bereits mehrfach als Vertretung für Miriam Stockl im Einsatz und spielte dabei den sympathischen Dominik Meis. Seine Auftritte kamen bei vielen Fans gut an, und nicht wenige halten ihn für einen würdigen Nachfolger.
Ob Tissinte die Nachfolge tatsächlich antreten wird, ist bislang unklar. Producerin Villotti ließ sich hierzu nicht in die Karten schauen. Auch über ein mögliches Castingverfahren für eine neue Figur oder gar eine Neubesetzung der Rolle Stockl schweigt das Produktionsteam bislang.
Ein schweres Erbe
Für Igor Jeftic steht jedoch bereits fest: „Es wird schwer, einen Ersatz zu finden.“ Seine Worte spiegeln nicht nur persönliche Verbundenheit wider, sondern auch den Respekt vor der schauspielerischen Leistung von Marisa Burger. Über zwei Jahrzehnte lang hat sie mit ihrer unverkennbaren Art die Serie geprägt – sowohl in der Interaktion mit den Kommissaren als auch im Kontakt mit Zeugen, Verdächtigen und dem Publikum.
Diese Kontinuität ist eine Seltenheit im heutigen Seriengeschäft, und genau das macht die Nachfolge so herausfordernd. Eine neue Figur muss nicht nur funktional passen, sondern auch die Herzen der Fans erobern – eine Aufgabe, die kaum zu unterschätzen ist.
Warum Marisa Burger geht
Marisa Burger selbst ließ in vergangenen Interviews durchblicken, dass ihr der Abschied alles andere als leichtfällt. Dennoch sei es an der Zeit, neue Wege zu beschreiten. Sie möchte sich verstärkt anderen Rollen widmen, sei es auf der Theaterbühne, im Film oder vielleicht in ganz neuen Formaten. Die Rolle der Miriam Stockl sei über die Jahre zu einem Teil von ihr geworden, dennoch wünsche sie sich als Künstlerin neue Herausforderungen.
Rückblick auf eine bemerkenswerte Karriere bei den Cops
Seit der ersten Folge von „Die Rosenheim-Cops“ war Marisa Burger das Gesicht hinter dem Schreibtisch im Kommissariat. Ob mit charmantem Lächeln oder scharfzüngigem Kommentar – sie war das Bindeglied zwischen der Polizeiarbeit und dem manchmal chaotischen Alltag im Büro. Ihre Szenen waren oft humorvolle Ruhepole inmitten von Mordermittlungen und trugen entscheidend zum Erfolg der Serie bei.
Fans liebten die Figur für ihre Menschlichkeit, ihr Herz am rechten Fleck und ihre unnachahmliche Schlagfertigkeit. Dass ein solch prägender Charakter die Serie verlässt, stellt daher einen echten Einschnitt dar.
Wie geht es weiter?
Bis zum Herbst 2025 wird Marisa Burger dem Publikum noch in neuen Folgen als Miriam Stockl erhalten bleiben. Die Dreharbeiten zur 25. Staffel sind noch nicht abgeschlossen. Wann genau der letzte Auftritt über die Bildschirme flimmert, steht noch nicht fest. Sicher ist nur: Die Abschiedsfolge wird für viele ein emotionales Ereignis sein.
Ob die Serie danach mit einer neuen Sekretärin oder einem neuen Sekretär fortgeführt wird oder ob ganz neue Wege gegangen werden, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die „Rosenheim-Cops“ werden sich weiterentwickeln – und dabei versuchen, den Charme und die Wärme, die Marisa Burger mitgebracht hat, nicht zu verlieren.