Die beliebte ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ steht vor einer großen Veränderung: Marisa Burger, die seit über zwei Jahrzehnten in der Rolle der schlagfertigen Sekretärin Miriam Stockl das Herzstück der Serie bildet, hat ihren Ausstieg angekündigt. Diese Nachricht hat nicht nur das Publikum überrascht, sondern auch innerhalb des Teams für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Sofort begann die Spekulation, wer wohl in die großen Fußstapfen von Marisa Burger treten könnte. Besonders ein Name taucht immer wieder auf: Sarah Thonig.
Sarah Thonig, seit 2014 als Verwaltungsbeamtin Christin Lange Teil des „Rosenheim-Cops“-Universums, bringt mit ihrer charmanten und lebensfrohen Art frischen Wind in das Ermittlerteam. Seitdem hat sie sich in die Herzen der Fans gespielt. Doch ob sie auch bereit wäre, die Rolle der unvergesslichen Miriam Stockl zu übernehmen? In einem Interview mit der „Abendzeitung München“ bezieht Thonig erstmals selbst Stellung zu den anhaltenden Gerüchten.
„Ich würde mir nie anmaßen, so etwas einfach zu übernehmen“, erklärt die 33-Jährige bescheiden. Für Thonig ist klar: Der ikonische Satz „Es gabat a Leich“, mit dem Miriam Stockl in der Serie regelmäßig einen neuen Mordfall ankündigt, sei untrennbar mit Marisa Burger verbunden. „Dieser Satz ist wahrscheinlich wie kaum ein anderer in der deutschen Fernsehlandschaft mit Marisa verknüpft“, sagt Thonig mit Respekt vor der Kollegin.
Die Gerüchte um ihre mögliche Nachfolge kämen für sie selbst überraschend, zumal sie soziale Medien aktuell eher meidet. „Zurzeit bekomme ich online wenig mit. Vielleicht sollte ich doch wieder öfter Social Media nutzen“, scherzt die Schauspielerin. Die Spekulationen ehrt sie zwar, doch sie wolle vor allem eines: Die verbleibende Zeit mit Marisa Burger am Set genießen. „Was Marisa in den letzten 25 Jahren geleistet hat, ist einfach unglaublich und wahnsinnig bewundernswert! Bis wir die Ausstiegsfolge von Marisa drehen, ist es ja noch etwas Zeit – bis dahin freue ich mich einfach über jeden weiteren Drehtag mit ihr.“
Dass der Abschied von Marisa Burger eine große Lücke hinterlassen wird, steht außer Frage. Seit 2002 verkörpert sie die patente und immer organisierte Miriam Stockl, die nicht nur das Sekretariat im Kommissariat zusammenhält, sondern auch mit ihrem bayerischen Charme ein echtes Highlight der Serie darstellt.
Doch wie geht es nach ihrem Ausstieg weiter? Das ZDF äußerte sich zu den Nachfolgegerüchten bislang zurückhaltend. In einem offiziellen Statement des Senders heißt es lediglich: „Die Nachfolge von Marisa Burger steht noch nicht fest. In der 25. Staffel ist Marisa Burger noch bei den ‘Rosenheim-Cops’. An weiteren Drehbüchern wird gearbeitet.“ Damit bleibt die spannende Frage, wer künftig an Stockls Stelle im Kommissariat für Ordnung sorgt, weiterhin offen.
Neben Sarah Thonig wird auch ein männlicher Nachfolger in Betracht gezogen. So kursieren Spekulationen um Younes Tissinte, der bereits als Urlaubsvertretung von Miriam Stockl in Erscheinung trat. Er schlüpfte in die Rolle des Kfz-Mechanikers Dominik Meis und konnte das Publikum mit seiner sympathischen Art ebenfalls überzeugen. Doch ob der 29-Jährige tatsächlich dauerhaft den Posten im Kommissariat übernehmen wird, ist derzeit ebenso unklar.
Fest steht: Marisa Burger bleibt den Fans noch eine Staffel lang erhalten. Die Dreharbeiten für die 25. Staffel der „Rosenheim-Cops“ laufen auf Hochtouren. Insgesamt sind 21 neue Folgen geplant, die ab Herbst 2025 wieder dienstags um 19:25 Uhr im ZDF ausgestrahlt werden. Auch im Streaming-Angebot von Joyn werden die neuen Episoden verfügbar sein. Bis dahin sorgt das ZDF mit Wiederholungen älterer Staffeln dafür, dass die Wartezeit auf neue Fälle aus dem malerischen Rosenheim nicht zu lang wird.
Für die treue Fangemeinde bleibt es dennoch spannend, wer schließlich als Nachfolger oder Nachfolgerin von Miriam Stockl vorgestellt wird. Die Aufgabe ist anspruchsvoll, denn Stockl war über zwei Jahrzehnte hinweg eine der beliebtesten Figuren der Serie. Ihre Mischung aus Organisationstalent, bayerischer Bodenständigkeit und scharfem Verstand war einzigartig. Ein Ersatz muss nicht nur schauspielerisch überzeugen, sondern auch den richtigen Ton treffen, um die Lücke zu füllen, die Marisa Burger hinterlassen wird.
Sarah Thonig selbst scheint mit dieser Herausforderung allerdings nicht zu rechnen – zumindest derzeit nicht. Sie genießt ihre Rolle als Christin Lange und den Alltag im „Rosenheim-Cops“-Team. Zudem betont sie den kollegialen Zusammenhalt und die Wertschätzung, die sie für ihre Schauspielkollegen empfindet. Dass sie nun so stark in den Fokus der Gerüchteküche geraten ist, nimmt sie gelassen – verbunden mit einem Augenzwinkern in Richtung ihrer Social-Media-Abstinenz.
Doch auch wenn Sarah Thonig aktuell keine Ambitionen hegt, die Rolle der Miriam Stockl zu übernehmen, bleibt die Entwicklung bei den „Rosenheim-Cops“ spannend. Die Serie hat sich über die Jahre immer wieder erfolgreich neu erfunden und bewiesen, dass sie auch personelle Veränderungen meistern kann, ohne an Charme und Witz zu verlieren.
Die nächsten Monate dürften also nicht nur für die Darsteller, sondern auch für die Fans aufregend werden. Wer wird das neue Gesicht im Sekretariat? Wird es vielleicht doch Sarah Thonig? Oder kommt eine völlig neue Figur ins Spiel? Das bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Die Erfolgsgeschichte der „Rosenheim-Cops“ geht weiter – mit oder ohne Miriam Stockl, aber garantiert mit Spannung, Humor und typisch bayerischem Flair.