Tödliches Bier, verletzte Eitelkeiten und ein Selfie-Wettbewerb: Wer hat Winfried Bartl in der Brauerei vergiftet?

 

Nach einem entspannenden Aufenthalt in einem exklusiven Wellnesshotel kehrt Elisabeth Bartl voller Vorfreude nach Hause zurück. Doch statt eines freudigen Wiedersehens mit ihrem Ehemann erwartet sie ein Schockmoment: In der hauseigenen Brauerei „Bartlbräu“ entdeckt sie Winfried Bartl leblos am Boden liegend. Der Arzt stellt schnell fest: Es war kein natürlicher Tod – Winfried wurde mit einem Gift getötet. Die sonst so traditionsreiche Brauerei wird schlagartig zum Tatort eines Verbrechens.

Schnell übernehmen die Rosenheimer Kommissare Korbinian Hofer und Anton Stadler den Fall. Die beiden routinierten Ermittler stellen bald fest, dass es kein Mangel an möglichen Tatverdächtigen gibt. Allen voran gerät Melanie Hinteregger, die amtierende Hopfenkönigin, ins Visier der Ermittlungen. Die junge, aber temperamentvolle Frau hatte nicht nur eine geschäftliche Verbindung zu Winfried Bartl, sondern auch einen offenen Streit mit ihm. Als gelernte Goldschmiedin hatte sie einen Werbevertrag mit „Bartlbräu“, den Winfried jedoch kürzlich aufkündigte – sehr zum Ärger von Melanie, die auf das Einkommen und die öffentliche Präsenz angewiesen war.

Ein weiterer Verdächtiger ist Peter Schlüter, der Inhaber der konkurrierenden Brauerei „Schlüterbräu“. Zwischen ihm und Winfried Bartl herrschte schon lange eine erbitterte Rivalität, die kürzlich ihren Höhepunkt erreichte. Anlass war das künftige Ausschankrecht auf dem traditionsreichen Rosenheimer Volksfest – ein lukrativer und prestigeträchtiger Auftrag, den beide Braumeister unbedingt für sich gewinnen wollten. Diese Konkurrenz führte immer wieder zu Reibereien, und auch kurz vor dem Mord gab es offenbar erneut einen heftigen Streit zwischen den beiden.

Doch auch im direkten familiären Umfeld des Opfers gibt es Verdachtsmomente. Elisabeth Bartl, die Ehefrau des Toten, gerät zunehmend selbst in den Fokus der Ermittlungen. Zwar ist sie es, die den leblosen Körper ihres Mannes findet, doch die Ermittler zweifeln zunehmend an ihrer Rolle. In den Vernehmungen äußert sie die Vermutung, dass Winfried eine Affäre gehabt haben könnte. Der Verdacht kommt nicht von ungefähr: In letzter Zeit verhielt sich Winfried auffallend distanziert und geheimniskrämerisch. Hat Elisabeth aus Eifersucht und verletztem Stolz gehandelt? Oder wollte sie sich für die emotionale Demütigung rächen?

Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt auch Erika Hetzendorfer, die neugierige und äußerst mitteilsame Nachbarin der Bartls. Die ältere Dame hat einen genauen Blick auf das Geschehen in ihrer Umgebung und scheut sich nicht, mit ihren Beobachtungen zur Polizei zu gehen. In ihrer Aussage offenbart sie den Ermittlern, dass es in den vergangenen Tagen vor dem Mord ungewöhnlich laut und angespannt in der Brauerei zuging. Sie will auch gesehen haben, wie Melanie Hinteregger wutentbrannt das Gelände verließ – nur Stunden bevor Winfried tot aufgefunden wurde. Erika gibt zudem zu Protokoll, dass sie in der Nacht vor dem Fund des Toten eine verdächtige Gestalt beobachtet habe, die sich um die Brauerei schlich. Ob diese Hinweise zum Täter führen?

Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, parallelisieren sich in der Polizeiwache Ereignisse ganz anderer Art. Die beiden Kolleginnen Frau Stockl und Frau Grasegger geraten in einen kleinen Konkurrenzkampf – allerdings nicht um ein Verbrechen, sondern um ein Selfie. Die Brauerei „Schlüterbräu“ hat anlässlich ihres Firmenjubiläums einen ungewöhnlichen Wettbewerb ausgeschrieben: Gesucht wird ein weibliches Biermaskottchen über 40, das das Gesicht des neuen Jubiläumsbieres zieren soll. Als Preis winkt ein Stand-up-Paddle – und natürlich eine Menge Ruhm in der Region. Beide Damen sind fest entschlossen, diesen Titel zu erringen, und liefern sich ein witziges Wettrennen um das beste Selfie. Wer hat am Ende die Nase vorn – die schlagfertige Frau Stockl oder die charmante Frau Grasegger?

Zurück beim Mordfall verdichten sich die Hinweise auf mehrere Tatmotive. Bei der Obduktion von Winfried Bartl stellt sich heraus, dass das Gift vermutlich in einem Bierglas verabreicht wurde – jenem Glas, das nur wenige Minuten vor seinem Tod mit einem frischen Schluck aus dem Sudhaus befüllt wurde. Doch wer hatte Zugang zu diesem Bereich? Und wer wusste, wie man das Gift so dosiert, dass es tödlich, aber erst nach einiger Zeit wirksam wird?

Die Ermittlungen führen schließlich zu einer überraschenden Wendung. Es stellt sich heraus, dass Winfried tatsächlich eine Affäre hatte – und zwar mit niemand anderem als einer früheren Mitarbeiterin, die durch die Kündigung des Werbevertrags mit Melanie Hinteregger zurückkehren sollte. Als diese Pläne aufflogen, entstand eine gefährliche Mischung aus verletztem Stolz, Eifersucht und Rachegelüsten. Die Ermittler erkennen, dass alle Beteiligten ein Motiv gehabt hätten – doch nur eine Person hatte zur Tatzeit Zugang zu dem vergifteten Bier. Die forensischen Spuren am Glas und ein genauer Blick in die Logistik der Brauerei bringen schließlich die Wahrheit ans Licht.

Am Ende ist der Täter überführt – nicht ohne Dramatik und emotionalen Showdown, bei dem die Masken fallen und das ganze Ausmaß der Verstrickungen sichtbar wird. Das Motiv: Eine Mischung aus verletztem Ego, wirtschaftlichem Druck und einem lange schwelenden Konkurrenzkampf, der tödlich endete.

Auch der Selfie-Wettbewerb findet seinen Abschluss: Mit einem kreativen und leicht selbstironischen Schnappschuss gewinnt schließlich Frau Grasegger das Rennen um das Maskottchen-Foto – sehr zur Freude der „Schlüterbräu“-Leitung und zum kleinen Ärger von Frau Stockl, die den Verlust sportlich nimmt, aber bereits Pläne für den nächsten Wettbewerb schmiedet.

So endet ein weiterer spannender Fall in Rosenheim, bei dem nicht nur kriminalistischer Spürsinn gefragt war, sondern auch Humor und ein gutes Gespür für zwischenmenschliche Dynamiken. Die Kommissare Hansen und Stadler haben den Täter gefunden – und Rosenheim ist um ein Mordrätsel reicher.

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